Tag des freien Buches 2014

Von freien Büchern…

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Bücher sind wunderbar. Das markante Rascheln der Seiten und der unverkennbare Geruch von Druckerschwärze machen Bücherfreunde frei und glücklich. Zeile für Zeile tragen sie uns fort, nehmen uns mit in ferne Welten und legen uns das Universum des Wissens zu Füßen. Heute ist der Tag des freien Buches.

„Emil und die Detektive“ überlebte die Bücherverbrennung als einziges von Kästners Büchern. Es wurde erst 1936 verboten.

Heute vor 81 Jahren tobte in Deutschland ein Kampf gegen das freie Wort. Am 10. Mai 1933 begann die „Aktion wider den Undeutschen Geist“, bei der unzählige Bücher ihr Ende in den Flammen fanden. Die nationalsozialistische Deutsche Studentenschaft entfernte „verbrennungswürdige“ Literatur aus Buchhandlungen, Universitäts- und Leihbibliotheken. Literatur, die nicht der Meinung der Nationalsozialisten entsprach und auf der „Schwarzen Liste“ stand. So zum Beispiel Werke von Heinrich Heine, Ernest Hemingway, Bertold Brecht und vielen anderen. Auch Erich Kästners Arbeiten fielen dem Hass zum Opfer. Als einziger Autor war er bei der Verbrennung seiner Bücher anwesend und schrieb das Geschehene für folgende Generationen nieder.

1947 riefen Kulturvertreter der vier Besatzungsmächte in Berlin den Tag des freien Buches aus, als Erinnerung, Mahnung und Aufruf, sodass sich ein derartiges Ereignis nicht wiederholen möge.